2006-10-22

Neues Handy

Ich brauche im Mai nächstes Jahr ein neues Handy. Ungeduldig wie ich bin, suche ich schon jetzt nach einem neuen. Unter der folgenden URL kannst Du Dir die zwei Handys anschauen, die ich in die engere Wahl genommen habe und zusätzlich das, was ich bereits besitze. Diesmal sollte es eines mit W-LAN sein.

Vergleichsseite

Ich kann mich nicht entscheiden zwischen einen Nokia N92 (wäre seit langen Jahren mal wieder eines von Nokia, mit dem Hersteller war ich früher sehr zufrieden) oder dem Sony Ericsson P990i. Das N92 scheint mir eher in Richtung Multimedia ausgerichtet zu sein (DVB-H, Breitbildschirm, Bluetooth 2.0, ...) wärend das P900i mehr in die Office-Richtung tendiert (mit Visitenkartenscanner, Touch-Screen, QUERTZ-Tastatur und PDF-Reader). Vom Design ist das Nokia mein klarer Favorit - von der Funktionalität eher das SonyEricsson.

Bin für jeden Tipp dankbar.

2006-10-18

Schöne, bunte Welt

Dieses Blog wird wahrscheinlich bald der private Teil meiner Homepage werden. Und da kann es ja nichts schaden, wenn ich ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudere. Heute soll mal das schwule Nähkästchen dran sein.


Wenn ich mal einen Moment länger darüber nachdenke, habe ich in meinem Leben schon viele Dinge getan, die man als schwule Freizeitgestaltung beschreiben könnte, das meiste davon sogar als schwule Kultur. Ich war Vorstand in einer als gemeinnütziger Verein organisierten schwulen Hochschulgruppe und für zweieinhalb Semester sogar Queer-Referent im UStA der Uni. Nebenbei habe ich in einem schwulen Chor gesungen und bin damit auftretenderweise schon durch die ganze Bundesrepublik gekommen. Ich habe schwule Partys und Barabende organisiert, Ausflüge, Bodypainting-Workshops, Szenetouren, Besuche von Schwulengruppen in anderen Städten usw. Ich habe in einem schwulen Vokalensemble gesungen, bin in schwule Discos gegangen, auf CSDs, Wanderwochenenden und Filmfestivals. Ich muss aufpassen, dass ich nicht zum schwulen Eigenbrödler werde - soll heißen, dass ich es mir nicht in einem selbstgeklöppelten, rosafarbigen Elfenbeinturm gemütlich mache, an dessen Spitze eine Regenbogenfahne weht.

Aber eigentlich muss ich mir da keine Sorgen machen. So scheißtolerant wie ich sind nur wenige Leute, die ich kenne. Ich toleriere (was ja wörtlich "aushalten" bedeutet) die meisten Menschen ja nicht nur, ich wertschätze sie sogar.

Um mich zu mögen muss ich mir ja nur einige meiner Kollegen (aber durchaus nicht alle, und die die nicht gemeint sind, werden mir jetzt beipflichten) anschauen, die es sich auf dem Boden ihres Tellers so sehr gemütlich gemacht haben dass für sie der Tellerand so hoch ist wie der Eifelturm ohne Aufzug. Klar, dass sie sich nur nur zu allerseltensten Gelegenheiten die Mühe machen da hochzuklettern und ein paar Meter in die Ferne schauen (meistens mit einem angewiderten Gesichtsausdruck und und um Fassung bemüht). Wir wissen aber alle - diejenigen, die am wenigsten hinterfragen, leben am glücklichsten. Aber vielleicht verlange ich (als vegetarische, postmaterialistische, neo-faschistoide Schönheitsideale ablehnende, kulturkritische, politisch interessierte Feministin) einfach zu viel vom gemeinen Volk.

Aber genug gelästert. Ich schätze alle meine Kollegen, wenn auch manche ein bisschen mehr.

Shake your boodey!!!

Super krasse, geile Hintergrundmusik, hat diese Seite eines Clubs aus Michigan: http://www.thenecto.com/

Solche Musik legt bei mir im Kopf einen Schalter um und ich muss mich ganz wohlig schütteln. Das sieht im Büro scheiße aus, weshalb ich diese Seite am besten nur zu Hause anschaue. Wenn Du auch solche Musik hörst, und sie ähnliche Sachen mit Dir anstellt, bitte bei mir melden!!!

Abnehmen fängt im Kopf an

Du könntest diesen Text hier nicht lesen, wenn ich nicht gerade abnehmen würde. "Was hat das eine mit dem anderen zu tun", wird sich jetzt vielleicht jemand fragen.

Nun, im Moment lese ich gerade ein Buch, bei dem ich (wie schon bei vielen anderen zuvor) überzeugt bin, dass ich es mit seiner Hilfe schaffe abzunehmen. Was mir schon einmal sehr gut gefällt, ist dass in diesem Buch kein Wort über Essen verloren wird. Keine Rezepte, keine guten Ratschläge, keine Ermahnungen, nix, nada. Statt dessen gibt sich das Buch verhaltenestherapeutisch. Das kommt mir insofern entgegen, dass ich immer schon dachte, dass ich einen gewaltigen Knacks habe, und das dieser die Ursache für mein Übergewicht ist und nichts anderes. Nur über die Natur meines Knackses war ich mir bisher noch nicht so recht bewusst. Das Buch sagt, ich bin dick, weil ich in einem dichten, undurchdringlichen Netz von Gewohnheiten feststecke. Und dieses Netz (man kann es sich ungefähr so vorstellen wie eine Dose von diesen gummibärartigen Fäden, die wir uns als Kind so gerne in der Pause vom Tante-Emma-Laden geholt haben und mit denen man allerhand Schabernack getrieben hat, wie z. B. den Faden herunterschlucken, das eine Ende aber noch in der Hand behalten und dann wieder herausziehen - die ganz Waghalsigen konnten das auch durch die Nase, aber davon möchte ich mich distanzieren) sei also zu durchbrechen, indem man es von außen zum Wanken bringt, indem man zunächst einfach solche Gewohnheiten ändert, die leicht zu ändern sind. Dazu muss man jetzt täglich Aufgaben erfüllen. Am Anfang des Programms, an dem ich mich gerade noch befinde, geht es nur darum z. B. einen Abend nicht fernzusehen, an einen Ort zu fahren, wo man noch nie zuvor gewesen ist, oder eben einen Text zu verfassen, wie diesen hier. Noch fühle ich mich nicht sonderlich verändert, aber ich habe das Gefühl abzunehmen. Der von dem Buch prognostizierte Gewichtsverlust beträgt ein Kilo pro Woche - danach müsste ich also nach gut einem Jahr mein Idealgewicht erreicht haben. Warum nicht! Das fiele zusammen mit dem Abschluss meiner Doktorarbeit (*lach*).

Liebe Welt, ich werde Dich auf dem Laufenden halten, wie das mit mir und meinem Schrumpfungvorhaben so weitergeht.