2007-02-15

Homo-Ehe im Hintertreffen (tagesschau.de)

Na super! Ein weiterer Hinweis darauf, dass sich das gesellschaftliche Klima gewandelt hat. Die Emanzipation von Schwulen und Lesben wird zunehmend durch eine konservativere öffentliche Meinung gehemmt. Die eingetragene Partnerschaft (in Bild-Lingo "Homo-Ehe"), ist eben doch nur ein Schritt in Richtung Gleichstellung.

Wenn zwei Menschen eine eingetragene Partnerschaft eingehen, übernehmen sie Verantwortung für einander. Wenn einer der beiden Harz IV oder Sozialhilfe beantragt, wird dies nicht gewährt, so lange der Partner / die Partnerin ihn / sie noch finanziell unterstützen kann. Daher ist es skandalös, wenn dieser Einsatz damit gewürdigt wird, dass die Vorteile der Partnerschaft weit hinter denen der Ehe zurückliegen.

Hintergrund: Homo-Ehe im Hintertreffen | tagesschau.de

Genauso absurd und widersprüchlich sind die Aussagen vieler Sich-um-die-Familie-Sorgen-Macher und Die-Homos-kriegen-ja-auch-keine-Kinder-Sager. Warum ist die Familie denn bedroht, wenn Schwule und Lesben heiraten? Es werden doch deswegen nicht mehr oder weniger Leute schwul oder lesbisch, es heiraten weiter genauso viele Heteros und bekommen genauso viele Kinder. Und man kann Homopaaren auch nicht vorwerfen, dass sie ja keine Verantwortung für Kinder übernehmen, wenn man ihnen die gemeinsame Adoption von Kindern grundsätzlich untersagt.

Spiegel-Titel wie "Schwule leben besser" sind lange her. Nicht zuletzt aufgrund kultureller Einflüsse von osteuropäischen und muslimischen Mitbürgern, die toleranztechnisch noch nicht in Deutschland angekommen sind, wird bereits erreichtes relativiert!

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