2007-02-22

SOAP und Web-Service Hype

In Pete Lacey’s Weblog gibt es eine sehr unterhaltsame und bitterböse Abrechnung mit dem gerade laufenden Hype um Interoperabilität durch die Verwendung von SOAP bzw. WebServices bei größeren Softwareprojekten bzw. der Integration verschiedener Anwendungen (engl. AI). Lesenswert!

2007-02-20

Wirtschaftswoche titelt mit schwulen Themen

Die aktuelle Ausgabe der Wirtschaftswoche titelt mit schwulen Themen. Da wir in einem letztlich kapitalistisch ausgerichtetem System leben, ist es von besonderer Wichtigkeit, dass der Kommerz unsere Minderheit nicht vergisst! Daher finde ich es besonders hilfreich, wenn ein Wirtschaftsmagazin einen solchen Titel bringt. Aber mein Ärger in meinem Post über die Hinterbliebenenversorgung im öffentlichen Dienst ist dennoch berechtigt. Da geht es um reales Geld, hier erstmal nur um Medienrauschen, aber immerhin welches, dass Entscheider lesen.

Online sind bei der WiWo folgende Artikel abrufbar:

Intolerante Orte sterben - Richard Florida im Interview.
Wirtschaftswissenschaftler Richard Florida über die ökonomischen Vorteile offener Gesellschaften.

Der Schwulen-Faktor - Kreativer Wettbewerb.
Im Wettbewerb um kreative Köpfe entdecken Großstädte eine neue Zielgruppe – die Schwulen. Wie Homosexuelle eine Metropole prägen – und welche Rolle sie für die Wirtschaft spielen.

Ich habe mir mal heute das Heftchen gekauft. Mal gespannt, was sonst noch so über unsereiner drin steht.

2007-02-16

SNAFU bei der Promotion


Ich glaube, der nebenstehende Comic spricht jedem Doktoranden aus der Seele.

Die Erfolgsfaktoren zur Promotion erscheinen mir zu sein: 30 % Fleiß und Disziplin, 30 % Selbstmotivation, 30 % Selbstbewußtsein und 10 % Kommunikation mit Leuten in der gleichen Situation.

2007-02-15

Homo-Ehe im Hintertreffen (tagesschau.de)

Na super! Ein weiterer Hinweis darauf, dass sich das gesellschaftliche Klima gewandelt hat. Die Emanzipation von Schwulen und Lesben wird zunehmend durch eine konservativere öffentliche Meinung gehemmt. Die eingetragene Partnerschaft (in Bild-Lingo "Homo-Ehe"), ist eben doch nur ein Schritt in Richtung Gleichstellung.

Wenn zwei Menschen eine eingetragene Partnerschaft eingehen, übernehmen sie Verantwortung für einander. Wenn einer der beiden Harz IV oder Sozialhilfe beantragt, wird dies nicht gewährt, so lange der Partner / die Partnerin ihn / sie noch finanziell unterstützen kann. Daher ist es skandalös, wenn dieser Einsatz damit gewürdigt wird, dass die Vorteile der Partnerschaft weit hinter denen der Ehe zurückliegen.

Hintergrund: Homo-Ehe im Hintertreffen | tagesschau.de

Genauso absurd und widersprüchlich sind die Aussagen vieler Sich-um-die-Familie-Sorgen-Macher und Die-Homos-kriegen-ja-auch-keine-Kinder-Sager. Warum ist die Familie denn bedroht, wenn Schwule und Lesben heiraten? Es werden doch deswegen nicht mehr oder weniger Leute schwul oder lesbisch, es heiraten weiter genauso viele Heteros und bekommen genauso viele Kinder. Und man kann Homopaaren auch nicht vorwerfen, dass sie ja keine Verantwortung für Kinder übernehmen, wenn man ihnen die gemeinsame Adoption von Kindern grundsätzlich untersagt.

Spiegel-Titel wie "Schwule leben besser" sind lange her. Nicht zuletzt aufgrund kultureller Einflüsse von osteuropäischen und muslimischen Mitbürgern, die toleranztechnisch noch nicht in Deutschland angekommen sind, wird bereits erreichtes relativiert!

2007-02-14

Jetzt wurde es doch ein anderes Handy

Nachdem ich lange Zeit über mein zukünftiges Handy nachgedacht habe, und mich zwischen einem Nokia und einem Sony Ericsson entscheiden wollte, ist es jetzt ein anderes geworden. Ich besitze jetzt ein O2 XDA trion, eigentlich ein Gerät von HTC. Ich fühle mich in die Anfangszeit meines Handybesitzes zurückkatapultiert, zumindest was die Größe des Barrens betrifft. Damals hatte ich ein Modell "Energy" von E-Plus. Das hieß so, weil man es drei Tage benutzen konnte ohne es an Strom anzuschließen (Verkäufer: "Das können Sie auch mal übers Wochenende auf eine Hütte mitnehmen"). Außerdem hatte es keinen Touchscreen, sondern ein zweifarbiges und -zeiliges Display mit 2x10 alphanumerischen Dot-Matrix Symbolen. Mein neues Monstrum kann W-LAN. Das hat sich auf dem Klo oder vorm Einschlafen im Bett ganz praktisch erwiesen - ohne langes Booten funktioniert das einfach so. Was mir allerdings noch fehlt ist der Support für Video-Portale à la YouTube. Flash funktioniert nämlich weder mit dem eingebauten Pocket Internet Explorer noch mit Minimo, der Mobil-Version von Firefox. Aber schön bunt und brauchbar ist es trotzdem.

Wer kennt alle WS-* Standards?

Bei meiner Arbeit beschäftige ich mich viel mit Web-Service Standards. Mit der WS-* (gesprochen wee-ess-stern bzw. dabbelju-ess-staar) Familie von Standards ist hier ein ganzer Zoo entstanden. Die einzelnen Standards widersprechen oder überlappen sich dabei mitunter. So gibt es für die Realisierung von Event-basierten Architekturen mit Web Services die beiden Standards WS-Eventing und WS-Notification.

Kennt jemand eine umfassende Liste aller WS-* Spezifikationen mit aktullem Status (von Organisation X verabschiedeter Standard / eingereicht / in Arbeit). In Google kann man schlecht danach suchen, denn "WS-*" wird als Suchanfrage so nicht verstanden.

2006-10-22

Neues Handy

Ich brauche im Mai nächstes Jahr ein neues Handy. Ungeduldig wie ich bin, suche ich schon jetzt nach einem neuen. Unter der folgenden URL kannst Du Dir die zwei Handys anschauen, die ich in die engere Wahl genommen habe und zusätzlich das, was ich bereits besitze. Diesmal sollte es eines mit W-LAN sein.

Vergleichsseite

Ich kann mich nicht entscheiden zwischen einen Nokia N92 (wäre seit langen Jahren mal wieder eines von Nokia, mit dem Hersteller war ich früher sehr zufrieden) oder dem Sony Ericsson P990i. Das N92 scheint mir eher in Richtung Multimedia ausgerichtet zu sein (DVB-H, Breitbildschirm, Bluetooth 2.0, ...) wärend das P900i mehr in die Office-Richtung tendiert (mit Visitenkartenscanner, Touch-Screen, QUERTZ-Tastatur und PDF-Reader). Vom Design ist das Nokia mein klarer Favorit - von der Funktionalität eher das SonyEricsson.

Bin für jeden Tipp dankbar.

2006-10-18

Schöne, bunte Welt

Dieses Blog wird wahrscheinlich bald der private Teil meiner Homepage werden. Und da kann es ja nichts schaden, wenn ich ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudere. Heute soll mal das schwule Nähkästchen dran sein.


Wenn ich mal einen Moment länger darüber nachdenke, habe ich in meinem Leben schon viele Dinge getan, die man als schwule Freizeitgestaltung beschreiben könnte, das meiste davon sogar als schwule Kultur. Ich war Vorstand in einer als gemeinnütziger Verein organisierten schwulen Hochschulgruppe und für zweieinhalb Semester sogar Queer-Referent im UStA der Uni. Nebenbei habe ich in einem schwulen Chor gesungen und bin damit auftretenderweise schon durch die ganze Bundesrepublik gekommen. Ich habe schwule Partys und Barabende organisiert, Ausflüge, Bodypainting-Workshops, Szenetouren, Besuche von Schwulengruppen in anderen Städten usw. Ich habe in einem schwulen Vokalensemble gesungen, bin in schwule Discos gegangen, auf CSDs, Wanderwochenenden und Filmfestivals. Ich muss aufpassen, dass ich nicht zum schwulen Eigenbrödler werde - soll heißen, dass ich es mir nicht in einem selbstgeklöppelten, rosafarbigen Elfenbeinturm gemütlich mache, an dessen Spitze eine Regenbogenfahne weht.

Aber eigentlich muss ich mir da keine Sorgen machen. So scheißtolerant wie ich sind nur wenige Leute, die ich kenne. Ich toleriere (was ja wörtlich "aushalten" bedeutet) die meisten Menschen ja nicht nur, ich wertschätze sie sogar.

Um mich zu mögen muss ich mir ja nur einige meiner Kollegen (aber durchaus nicht alle, und die die nicht gemeint sind, werden mir jetzt beipflichten) anschauen, die es sich auf dem Boden ihres Tellers so sehr gemütlich gemacht haben dass für sie der Tellerand so hoch ist wie der Eifelturm ohne Aufzug. Klar, dass sie sich nur nur zu allerseltensten Gelegenheiten die Mühe machen da hochzuklettern und ein paar Meter in die Ferne schauen (meistens mit einem angewiderten Gesichtsausdruck und und um Fassung bemüht). Wir wissen aber alle - diejenigen, die am wenigsten hinterfragen, leben am glücklichsten. Aber vielleicht verlange ich (als vegetarische, postmaterialistische, neo-faschistoide Schönheitsideale ablehnende, kulturkritische, politisch interessierte Feministin) einfach zu viel vom gemeinen Volk.

Aber genug gelästert. Ich schätze alle meine Kollegen, wenn auch manche ein bisschen mehr.

Shake your boodey!!!

Super krasse, geile Hintergrundmusik, hat diese Seite eines Clubs aus Michigan: http://www.thenecto.com/

Solche Musik legt bei mir im Kopf einen Schalter um und ich muss mich ganz wohlig schütteln. Das sieht im Büro scheiße aus, weshalb ich diese Seite am besten nur zu Hause anschaue. Wenn Du auch solche Musik hörst, und sie ähnliche Sachen mit Dir anstellt, bitte bei mir melden!!!

Abnehmen fängt im Kopf an

Du könntest diesen Text hier nicht lesen, wenn ich nicht gerade abnehmen würde. "Was hat das eine mit dem anderen zu tun", wird sich jetzt vielleicht jemand fragen.

Nun, im Moment lese ich gerade ein Buch, bei dem ich (wie schon bei vielen anderen zuvor) überzeugt bin, dass ich es mit seiner Hilfe schaffe abzunehmen. Was mir schon einmal sehr gut gefällt, ist dass in diesem Buch kein Wort über Essen verloren wird. Keine Rezepte, keine guten Ratschläge, keine Ermahnungen, nix, nada. Statt dessen gibt sich das Buch verhaltenestherapeutisch. Das kommt mir insofern entgegen, dass ich immer schon dachte, dass ich einen gewaltigen Knacks habe, und das dieser die Ursache für mein Übergewicht ist und nichts anderes. Nur über die Natur meines Knackses war ich mir bisher noch nicht so recht bewusst. Das Buch sagt, ich bin dick, weil ich in einem dichten, undurchdringlichen Netz von Gewohnheiten feststecke. Und dieses Netz (man kann es sich ungefähr so vorstellen wie eine Dose von diesen gummibärartigen Fäden, die wir uns als Kind so gerne in der Pause vom Tante-Emma-Laden geholt haben und mit denen man allerhand Schabernack getrieben hat, wie z. B. den Faden herunterschlucken, das eine Ende aber noch in der Hand behalten und dann wieder herausziehen - die ganz Waghalsigen konnten das auch durch die Nase, aber davon möchte ich mich distanzieren) sei also zu durchbrechen, indem man es von außen zum Wanken bringt, indem man zunächst einfach solche Gewohnheiten ändert, die leicht zu ändern sind. Dazu muss man jetzt täglich Aufgaben erfüllen. Am Anfang des Programms, an dem ich mich gerade noch befinde, geht es nur darum z. B. einen Abend nicht fernzusehen, an einen Ort zu fahren, wo man noch nie zuvor gewesen ist, oder eben einen Text zu verfassen, wie diesen hier. Noch fühle ich mich nicht sonderlich verändert, aber ich habe das Gefühl abzunehmen. Der von dem Buch prognostizierte Gewichtsverlust beträgt ein Kilo pro Woche - danach müsste ich also nach gut einem Jahr mein Idealgewicht erreicht haben. Warum nicht! Das fiele zusammen mit dem Abschluss meiner Doktorarbeit (*lach*).

Liebe Welt, ich werde Dich auf dem Laufenden halten, wie das mit mir und meinem Schrumpfungvorhaben so weitergeht.

2004-11-11

Hallo

Herrje, eigentlich wollte ich doch nur auf einen Eintrag in Jules Blog antworten, da sagt mir das System ich muss mich erst anmelden. Frisch ans Werk und schwupps - jetzt habe ich ein eigenes Blog. Naja, warum ned!